
BIM & Nachhaltigkeit: Ein Mehrzweckhaus der Studenten der DIA – Dessau Institut für Architektur
Best Practice sollte schon an den Wurzeln, also in der Ausbildung, ansetzen. Das erfordert, dass sich Studenten mit nachhaltigen Designmethoden vertraut machen. Es gilt, ihnen praktisch zu vermitteln, wie der Umgang mit BIM die Zusammenarbeit zwischen Architekt und Fertigung beeinflusst, und die Baubranche so für die Zukunft voranzubringen.
Unsere Kooperation mit dem Dessauer Institut für Architektur leistet einen Beitrag dazu, die Integration von BIM und Nachhaltigkeit im Baubereich in der Bildung und Forschung zu fördern.
Vom optimalen Entwurf zum fertigen Objekt
In diesem Projekt ging es darum, die einzelnen Aspekte eines Designprogramms zu untersuchen und zu analysieren. Ein Mehrzweckhaus sollte entwickelt werden. Hierbei sollten die ökonomischen, ökologischen und menschlichen Faktoren so bewertet und herausgearbeitet werden, dass eine Wertsteigerung durch ein zeit- und zukunftsorientiertes Design entsteht.
Die Studenten standen der Herausforderung gegenüber, ihren Entwurf zu optimieren. In der Entwurfsphase unterstützten wir die Studenten darin, mit Hilfe von BIM- und anderen Entwurfswerkzeugen aus den verschiedenen Entwurfsoptionen die optimale Lösung für Nachhaltigkeit, Produktivität und Umsetzbarkeit zu finden. Zu den Kernkriterien gehörten:
- Modularität
- Flexibilität
- Anpassungsfähigkeit
- Übertragbarkeit
Sustainable Design Methods
Unter dem Motto „Sustainable Design Methods“ wurden die 16 Entwürfe vorgestellt und der „Siegerentwurf“ dann in Zusammenarbeit mit der Zimmerei Sieveke in Lohne realisiert. Hierbei begleiteten die erfahrenen Mitarbeiter der Zimmerei die Studenten und die Lehrlinge der Zimmerei durch den Prozess vom Eingang des 3D-Entwurfs bis hin zum fertigen Haus. Anschließend war das Ergebnis in der Bauhaus-Uni in Dessau für 3 Monate zu sehen.
BIM als Technologie und als Form der Zusammenarbeit
Die Studenten haben in diesem Seminar gelernt, dass der BIM-Prozess nicht nur eine Technologie ist. Es handelt sich um einen Prozess der Zusammenarbeit, der ihre Entwürfe effizienter, nachhaltiger und in der Praxis besser umsetzbar macht. Sie haben die BIM-Tools strategisch so in ihre Planung eingefügt, dass die Umsetzung ihres Entwurfs vereinfacht werden konnte. Das gelang, indem sie mit Standardkomponenten und flexiblen modularen Komponenten Montagezeit, Kosten und Aufbauaufwand verringerten.
Praxisnähe
Das Projekt hat die Bildung der Praxis näher gebracht. Dort erhält der BIM-Prozess eine immer größere Bedeutung und das bringt zahlreiche positive Veränderungen mit sich. OPM widmet sich schon seit einigen Jahren der Weiterentwicklung und Nutzung von BIM.
Sustainable Design Methods wird von OPM und Studio Peter Ruge am DIA – Dessau Institut für Architektur, Hochschule Anhalt, betrieben.
Ihr Anprechpartner
Martin Otte
030/ 84176710
Ziele für den Entwurf
- Nachhaltigkeit
- Ressourcenschonend
- Umwelt- und Informationsmanagement Impact
- Konstruierbarkeit
- Modularität
- Vorfertigung und Schnellmontage
- Produktivität
- Maximierung des Wertes
- Minimierung von Abfall