Genaue Prozessdefinitionen und Schnittstellenbeschreibungen, klare Verantwortlichkeiten, frühes Reagieren auf Fehler und einfache Organisationsmethoden führen zu stabilen Prozessen für effizientes Arbeiten.
Aber das ist manchmal leichter gesagt als getan. Je mehr Personen an einem Projekt beteiligt sind, desto komplexer werden Kommunikation und Koordination. Konzerne organisieren sich typischerweise in Silos – von „lean” im Sinne von „schlank“ kann da eher selten die Rede sein. Typisch für solche abgeschotteten Bereiche sind leider auch verschlungene Entscheidungswege. Dies erschwert eine effektive Projektabwicklung. Starre und altmodische Managementkonzepte sind meist viel zu langsam, um in einer schnelllebigen Zeit mithalten zu können.
Wer noch keine Erfahrung mit agilem Projektmanagement hat, vermutet oft, dass es zu Chaos führt, weil es keine Hierarchien gibt und jeder macht, was er will. Schließlich braucht ein Projekt Verantwortlichkeiten und Aufgabenverteilung.
Ja, das benötigt es und genau das erhält es auch beim agilen Vorgehen.
Durch das Pull-Prinzip werden Aufgaben nach Bedarf und nicht nach Vorgabe erledigt. Dies stärkt das Engagement jedes Einzelnen. Es führt zu mehr und nicht zu weniger Verantwortung im Projekt.
Unvorhergesehene Ereignisse und Planungsänderungen können bei jedem Bauprojekt und in jeder Phase auftreten. Viele Störungen im Bauablauf sind auf Änderungen der ursprünglichen Planung zurückzuführen. Sie lassen sich auch bei kompetenter Planung nicht vollständig vermeiden, neue Erkenntnisse müssen möglichst frühzeitig und schnell berücksichtigt werden. Ist die Projektorganisation von Anfang an darauf vorbereitet, auf Planungsänderungen zu reagieren, wird der Bauablauf beschleunigt und die Kosten werden reduziert.
Agile Methoden fördern das Projektmanagement durch zeitnahes Feedback, Lernen aus Erfahrung, ein hohes Maß an Transparenz, einen konstruktiven Umgang mit Veränderungen und ein entsprechendes Wertesystem. Projekte profitieren dabei von den unterschiedlichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Perspektiven der Beteiligten. Dies setzt eine gut funktionierende Selbstorganisation voraus. Das Pull-Prinzip, also das Arbeiten nach Bedarf und nicht nach Plan, stärkt die Eigenverantwortung und Motivation – eine gemeinsame Sicht auf das Projekt wird gefördert.
Auch in der Zusammenarbeit ist Feedback die Voraussetzung für eine kontinuierliche Verbesserung des Prozesses. Eine entsprechende Projektumgebung sorgt für Transparenz und unterstützt die agile Arbeitsweise.
Dies ist Teil des agilen Ansatzes:
- Erfassung der Tasks in einer zentralen Datenbank
- Strukturierung und Priorisierung in Sprints
- Regelmäßige Stand-up-Meetings zur schnelleren Identifizierung und Beseitigung potenzieller Hindernisse Sprint Review zur Bewertung der Ergebnisse
Lernen Sie die Vorteile des agilen Vorgehens für Ihr Projekt kennen, lassen Sie uns ins Gespräch kommen. Martin Otte, +49 (30) 166 397 57.